Manchmal passt Spotify einfach nicht mehr in den Alltag. Vielleicht willst du Geld sparen, testest gerade einen anderen Anbieter oder hörst aktuell kaum Musik. Die gute Nachricht vorweg: Die Kündigung ist meist schnell erledigt – solange du weißt, wo du klicken musst.
Es gibt allerdings einen kleinen Haken: Der Weg zur Kündigung hängt davon ab, wo du dein Abo ursprünglich abgeschlossen hast. Hast du direkt bei Spotify gebucht, oder läuft die Zahlung über Apple, Google oder deinen Mobilfunkanbieter? Hier bekommst du eine klare Anleitung für Web, iPhone und Android, damit du nicht lange suchen musst.
Wichtig auf einen Blick
Damit beim Kündigen alles glattläuft, solltest du diese Punkte kurz checken, bevor du startest.
- Wo abgeschlossen? Ob du direkt bei Spotify oder über Drittanbieter (wie Apple, Google oder die Telekom) gebucht hast, entscheidet darüber, welchen Kündigungsweg du nehmen musst.
- Was Kündigen bedeutet: Dein Premium-Status endet nicht sofort, sondern zum nächsten Abrechnungsdatum. Danach stellt sich dein Konto automatisch auf die kostenlose Free-Version um.
- Die App-Falle: In der Spotify-App selbst lässt sich Premium oft gar nicht kündigen. Meist führt der Weg über den Browser oder die Abo-Verwaltung deines App-Stores.
- Keine Datenverlust: Keine Sorge um deine Musik: Deine Playlists und gespeicherten Titel bleiben erhalten. Weg fallen nur die Offline-Downloads und reine Premium-Funktionen.
Wenn du diese vier Dinge im Hinterkopf behältst, ist der Rest eigentlich Formsache.
Bevor du kündigst: So findest du heraus, wo dein Abo läuft
Frust entsteht oft durch ein einfaches Missverständnis: Viele suchen den Kündigungs-Button „bei Spotify“, obwohl die Zahlung eigentlich über Apple, Google oder einen Partner läuft. Die App zeigt dir zwar deinen Tarif an, lässt dich dort aber oft nichts ändern.
So findest du am schnellsten heraus, wer zuständig ist: Öffne Spotify im Browser (das klappt auch am Handy) und logge dich in dein Konto ein. Unter „Dein Plan“ oder „Abo“ steht meistens, an wen du zahlst. Findest du dort einen Hinweis wie „über Apple abgerechnet“ oder „über Google Play“, weißt du Bescheid. Manchmal steht dort auch der Name eines Partners, etwa dein Mobilfunkanbieter.
- Steht dort Apple/Google? Dann musst du in die Abo-Einstellungen deines iPhones oder in den Google Play Store gehen – bei Spotify direkt kannst du nichts ausrichten.
- Steht dort ein Partner? Dann führt der Weg zur Kündigung meist über das Kundenportal dieses Anbieters.
Spotify Premium über das Web kündigen (direkt bei Spotify)
Hast du Premium direkt bei Spotify gebucht? Dann ist der Browser dein zuverlässigster Weg – egal ob am PC oder Smartphone. Du kündigst direkt in deinem Konto, nicht in der App.
Schritt-für-Schritt: Kündigung im Browser
- Melde dich in deinem Spotify-Konto an (Browser öffnen und einloggen).
- Gehe zum Bereich „Dein Plan“ oder „Abo“.
- Such nach der Option zum Ändern oder Kündigen von Premium (die Bezeichnung variiert manchmal leicht).
- Bestätige den Vorgang so lange, bis dir schwarz auf weiß bestätigt wird, dass Premium zum Ende des Abrechnungszeitraums ausläuft.
Wichtig: Dein Premium-Status verschwindet nicht sofort. Er bleibt bis zu dem Datum aktiv, für das du bereits bezahlt hast. Erst danach wechselt dein Konto automatisch auf Spotify Free.
Bist du unsicher, ob es wirklich geklappt hat? Schau einfach direkt danach noch einmal unter „Dein Plan“ nach. Dort sollte jetzt stehen, zu welchem Datum Premium endet.
Die offiziellen Schritte kannst du auch beim Spotify Support zur Kündigung nachlesen.
Spotify Premium auf dem iPhone kündigen (Apple-Abonnement)
Läuft dein Abo über Apple, kannst du es nicht direkt bei Spotify beenden. Apple verwaltet hier Zahlung und Laufzeit. Das ist oft der Fall, wenn du Premium ursprünglich direkt in der iOS-App gebucht hast oder „Apple“ auf deiner Abrechnung steht.
So kündigst du über iOS „Abos“
- Öffne die Einstellungen auf deinem iPhone.
- Tippe ganz oben auf deinen Namen (deine Apple-ID).
- Wähle den Punkt „Abonnements“.
- Such Spotify in der Liste und tippe auf „Abo kündigen“ (oder ähnlich).
Nach der Kündigung behältst du Premium meist noch bis zum Ende der aktuellen Laufzeit. Apple zeigt dir an dieser Stelle normalerweise auch direkt an, wie lange der Zugriff noch besteht.
Typische Stolperfallen auf dem iPhone
- Spotify taucht nicht in den Abos auf: Prüfe, ob du mit der richtigen Apple-ID angemeldet bist. Oft wurde das Abo über ein anderes Konto abgeschlossen.
- Du nutzt ein Partner-Paket: In dem Fall ist Apple nicht zuständig, sondern du musst beim entsprechenden Partner kündigen (dazu gleich mehr).
Spotify Premium auf Android kündigen (Google Play Abonnement)
Unter Android läuft es ähnlich: Geht die Abrechnung über Google, musst du im Play Store kündigen – der Weg über die Spotify-App funktioniert dann nicht.
So kündigst du in Google Play
- Öffne den Google Play Store auf deinem Handy.
- Tippe oben rechts auf dein Profilbild und wähle „Zahlungen & Abos“.
- Gehe auf „Abos“ und such den Eintrag für Spotify.
- Tippe auf „Abo kündigen“ und folge den Anweisungen.
Auch hier gilt: Du verlierst deinen Premium-Status nicht sofort, sondern erst, wenn der laufende Abrechnungszeitraum vorbei ist.
Findest du im Play Store kein Spotify-Abo? Das deutet darauf hin, dass die Buchung entweder direkt bei Spotify, über einen Partner oder über ein anderes Google-Konto läuft. Hast du mehrere Google-Konten auf dem Gerät, lohnt sich ein kurzer Wechsel, um das zu prüfen.
Spotify über einen Mobilfunkanbieter oder Partner kündigen
Einige Premium-Abos stecken in einem Paket – etwa im Mobilfunkvertrag, beim Internetanbieter oder als Zusatz zu einem Gerät. In diesem Fall zahlst du an den Partner, nicht an Spotify, Apple oder Google. Folglich muss auch die Kündigung dort erfolgen.
Woran erkennst du ein Partner-Abo?
- In deinem Spotify-Konto wird beim Tarif ein Partnername angezeigt.
- Auf deinen Abrechnungen von Spotify, Apple oder Google findest du keinen entsprechenden Posten.
- Du hast Spotify Premium als Teil eines Vertrags oder per Gutscheincode aktiviert.
Der schnellste Weg ist dann meist das Kundenportal deines Anbieters oder dessen Support. Kläre dabei unbedingt, ob du nur die Spotify-Option beenden möchtest oder ob sie fest an deinen Tarif gebunden ist – das ist je nach Angebot unterschiedlich.
Was passiert nach der Kündigung – und was bleibt erhalten?
Viele zögern mit der Kündigung, weil sie Angst haben, dass ihre Musiksammlung verschwindet. Das ist bei Spotify zum Glück nicht der Fall: Du behältst dein Konto, nur der Funktionsumfang ändert sich.
Das bleibt (meist) bestehen
- Dein Account, Profilbild und deine persönlichen Einstellungen
- Alle Playlists, die du selbst erstellt oder gespeichert hast
- Deine Bibliothek mit gespeicherten Alben, Songs und Podcasts
- Deine Follower und die Liste der Künstler oder Nutzer, denen du folgst
Du kannst Premium also später jederzeit wieder aktivieren und machst genau dort weiter, wo du aufgehört hast.
Das verlierst du mit dem Wechsel zu Free
- Offline hören: Deine Downloads funktionieren nicht mehr. Was du heruntergeladen hast, ist ohne Internetverbindung nicht mehr abspielbar.
- Werbefrei hören: Im Free-Modus gibt es Werbeunterbrechungen, besonders auf dem Smartphone.
- Skip- und Auswahlfunktionen: Je nach Gerät bist du eingeschränkt – oft kannst du Songs nicht gezielt auswählen, sondern bist auf den Shuffle-Modus angewiesen.
- Höhere Audioqualität: Premium bietet meist eine höhere Bitrate für besseren Klang.
Wenn du viel unterwegs Musik hörst, fällt das fehlende Offline-Hören oft am stärksten auf. Denk daran, bevor du auf Reisen gehst.
Rückerstattung, Abrechnungsdatum und „Sofort kündigen“: Was ist realistisch?
Ein häufiges Missverständnis: Kündigen heißt selten „Geld zurück und sofort Schluss“. Du kündigst fast immer zum nächsten Termin, und Premium läuft bis zum Ende der bereits bezahlten Phase weiter.
Wo siehst du dein Abrechnungsdatum?
Hast du direkt bei Spotify gebucht, findest du das Datum in deinem Konto unter deinem Plan. Bei Apple oder Google steht es in der Abo-Übersicht. Dieses Datum ist entscheidend: Bis genau dahin bleibt Premium aktiv.
Gibt es eine Rückerstattung?
Ob Geld zurückerstattet wird, hängt stark davon ab, wo du abgeschlossen hast. Am sichersten ist es, zuerst auf deiner Abrechnung zu schauen, wer abbucht, und dann beim jeweiligen Anbieter die Bedingungen zu prüfen.
Tipp aus der Praxis: Kündigst du ein paar Tage vor der automatischen Verlängerung, verhinderst du die nächste Abbuchung sicher – nutzen kannst du Premium trotzdem bis zum letzten Tag.
Spotify Free statt Premium: So stellst du bewusst um (ohne Chaos)
Oft willst du gar nicht komplett weg von Spotify, sondern nur das Abo loswerden. Damit der Übergang nicht nervt, kannst du dich kurz darauf vorbereiten.
Mini-Checkliste vor dem Ende von Premium
- Playlists prüfen: Sind deine Songs wirklich in der Bibliothek gespeichert oder hast du sie nur „mal gehört“?
- Offline-Downloads ersetzen: Was brauchst du unterwegs? Gibt es Alternativen (z. B. WLAN nutzen), wenn die Downloads wegfallen?
- Einstellungen checken: Um mobile Daten zu sparen, kann es helfen, die Streaming-Qualität etwas herunterzusetzen.
- Family/Duo klären: Sag den anderen Bescheid, wenn du das Hauptkonto bist, damit niemand plötzlich ohne Musik dasteht.
Wenn du nicht kündigen willst: Pausieren, Downgrade oder Plan wechseln
Manchmal ist eine Kündigung gar nicht nötig. Geht es dir vor allem ums Geld, gibt es oft passendere Wege.
Plan wechseln: Family, Duo, Student oder Einzel
Vielleicht passt ein anderer Tarif besser zu dir. Nutzt du ein Einzelabo, hörst aber oft mit jemandem zusammen, ist Duo oft günstiger als zwei Einzelverträge. Auch Studententarife sparen ordentlich Geld, falls du berechtigt bist. Deine Optionen findest du direkt im Konto unter deinem Plan.
Premium „pausieren“ – geht das?
Ob sich ein Abo offiziell pausieren lässt, hängt von deinem Buchungsweg und Tarif ab. Siehst du keine solche Option, ist das kein Fehler – dann bietet dein Tarif das schlicht nicht an.
Der inoffizielle „Pausen-Knopf“ funktioniert aber immer: Kündigen, Laufzeit nutzen und später einfach neu abonnieren. Nicht elegant, aber effektiv.
Häufige Probleme beim Kündigen – und wie du sie schnell löst
Klappt die Kündigung nicht, liegt es meist am falschen Abrechnungsweg oder dem falschen Menü. Hier sind die Klassiker:
„Ich finde den Kündigungsbutton nicht“
Dann suchst du wahrscheinlich in der App oder an der falschen Stelle. Probier es im Browser direkt im Spotify-Konto. Steht dort „über Apple/Google“, musst du die Plattform wechseln und in deine dortigen Abos gehen.
„Spotify zeigt Premium, aber ich kann nichts ändern“
Das ist ein klares Zeichen für ein Abo über Drittanbieter oder Partner. Spotify verwaltet die Zahlung in diesem Fall nicht selbst. Du musst dort kündigen, wo dein Geld hinfließt.
„Ich habe gekündigt, aber Premium ist noch aktiv“
Das ist meistens völlig korrekt so: Dein Premium-Status läuft bis zum Ende der bezahlten Zeit weiter. Das Enddatum siehst du im Konto – erst danach greift die Umstellung auf Free.
„Es wird trotzdem abgebucht“
Hier lohnt ein genauer Blick. Oft existieren zwei Spotify-Accounts (z. B. ein alter Facebook-Login und ein neuerer E-Mail-Login) oder das Abo läuft über eine andere Apple-ID bzw. ein zweites Google-Konto. Vergleiche am besten die E-Mail-Adresse im Premium-Plan mit der auf deiner Rechnung.
„Ich will meinen Account komplett löschen“
Kündigen beendet nur das Bezahl-Abo, dein Konto bleibt bestehen. Möchtest du Spotify wirklich komplett verlassen, musst du die Löschung des Kontos separat beantragen. Sinnvoll: Erst das Abo kündigen (und auslaufen lassen), dann löschen.
Nach der Kündigung: So überprüfst du, ob alles richtig gelaufen ist
Ein kurzer Check erspart dir Ärger mit unerwarteten Abbuchungen im nächsten Monat.
Kurzer Kontroll-Check
- Spotify-Konto: Schau unter „Dein Plan“ nach – steht dort ein konkretes Enddatum oder ein Hinweis auf die Umstellung?
- Apple/Google: Wird Spotify in den Abos als „gekündigt“ oder „läuft ab“ gelistet?
- E-Mail: Hast du eine Bestätigungsmail bekommen? (Wirf auch einen Blick in den Spam-Ordner).
Findest du keine Bestätigung und ist der Status unklar, hake lieber noch einmal nach, bevor die nächste Rechnung kommt.
Wie du deine Abos bei Google genau verwaltest, zeigt dir auch die Google-Play-Hilfe zu Abos sehr verständlich.
Ein ruhiger Abschluss: Kündigen ist keine Einbahnstraße
Spotify zu kündigen ist meist keine endgültige Trennung, sondern eine pragmatische Entscheidung: Du sparst Geld, behältst aber deine Musiksammlung. Und falls du später wieder Premium willst, ist der Neustart jederzeit möglich – ganz ohne Datenverlust.
Das Wichtigste ist nur, dass du an der richtigen Stelle kündigst: bei Spotify direkt, in den Apple-/Google-Einstellungen oder beim Partner. Hast du das einmal rausgefunden, ist der Rest nur noch Formsache.
Für Künstler:innen und Labels kann bezahlte Promotion manchmal helfen, organisches Wachstum in bestimmten Phasen zu unterstützen – etwa beim Launch, wenn ein Song mehr Anschub braucht. Entscheidend ist, realistische Erwartungen zu haben und parallel an Musik, Profil und Content zu arbeiten. Wer sich dafür interessiert, findet bei Deutsche Spotify Klicks, Spotify Monatliche Hörer und YouTube Klicks Beispiele für solche ergänzenden Maßnahmen.
